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Fine Arts: Catalogue Editing and Laudatio for Painter Hermann Reimer

This photograph shows expert for history of arts Daniel Ulf Khafif speaking his laudatio regarding the art and work of painter Hermann Reimer during his exhibition in Vivantes, Reinickendorf, opened by Senator Dr Ulrich Nußbaum in 2010. (Wikipedia Quote: “Hermann Reimer (* 1959 in Münster) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler. Von 1977 bis 1983 studierte er Physik in Münster und schloss mit einem Diplom ab. Anschließend zog er nach West-Berlin, um dort an der Hochschule der Künste (heute Universität der Künste Berlin) Malerei zu studieren. Hermann Reimer ist Meisterschüler von Klaus Fußmann. In den neunziger Jahren hatte Reimer regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Spanien. 1994 erhielt er den zweiten Preis „junge Kunst“ der Stadt Hamm.”
Links:http://landschaftsmaler.eu/index.html

Curating Text Daniel Khafif on Hermann Reimer: http://www.hermann-reimer.de/galerie/text.html
Gallery and Market (excerpt, among others) https://galerie-lauth.de/produkt/hermann-reimer-bei-lienen/

Ein Schwerpunkt des malerischen Werks von Hermann Reimer ist die bildnerische Darstellung von Innenräumen. Zuerst waren dies menschenleere Hotelzimmer, Ferienwohnungen oder Wohnzimmer, wobei sich Reimer im Internet recherchierter Fotografien bediente. Es geht Reimer jedoch nicht um das reine Abmalen eines bereits bestehenden Bildes, sondern er verwendet die in den Fotos vorhandenen Distributionen von Möbeln oder sonstigen Gegenständen als Anregung für die Entwicklung eigenständiger Bildräume.

Obwohl die fotografischen Vorlagen sich auf aktuelle bestehende Räume beziehen, haftet den Bildern Reimers teilweise etwas aus vergangenen Zeiten an, als ob man sich in Räumen befindet, die lange nicht verändert wurden. Die dargestellten Dinge wirken teilweise wie Zitate aus Filmen oder Katalogen. In den letzten Jahren haben sich die Räume zunehmend nach außen geöffnet, wobei der Innen- und Außenraum in einander zu verschmelzen scheinen. Auch erscheinen zunehmend Personen auf der dargestellten Bühne.

“Die Stärke und Faszination der Arbeiten liegt in der gekonnten und oft gewagten Kombination von vertrauten Einzelelementen, die zusammen aber befremdlich wirken. Sie erzeugen eine anrührende Wirklichkeit, die eigene Erinnerungen aktiviert und zugleich das teilweise Kuriose des täglichen Lebens zelebriert.”[1]

Parallel zu der oben aufgeführten Werkgruppe entstehen in den wärmeren Jahreszeiten Landschaftsbilder, die direkt vor Ort – also pleinair – gemalt werden. Hier kommt mit Sicherheit der Einfluss Fußmanns zur Geltung, der bereits in den sechziger Jahren gegen den herrschenden Trend anfing, wieder in der Natur zu malen.

©Landa García 2010, Berlin…